ZM Racing
 
 
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ZM-Racing bringt sechs Autos zur Herbstrallye nach Dobersberg:

 

Christoph Zellhofer wird in der ORM 2 Gesamtzweiter, Co-Pilot Andre Kachel feiert in der ORM 2 den Cupsieg, und ZM-Racing holt bei den Teams Platz zwei.

Fotos: Daniel Fessl, Harald Illmer

Es ist fast schon zur Tradition geworden, dass das ZM-Racing-Team den jährlichen Saisonabschluss bei der Herbstrallye in Dobersberg feiert. Diesmal werden am 10./11. Oktober 2025 nicht weniger als sechs Mannschaften antreten, um die Farben des heurigen Rallye-Team-Vizestaatsmeisters würdig zu vertreten.

Mit sehr guten Chancen startet heuer wieder Vorjahressieger Hermann Neubauer mit Ursula Gassner auf dem Toyota GR Yaris Rallye2 in den Bewerb. Neubauer hat heuer in der TEC7 Rallyemeisterschaft aus geschäftlichen Gründen nicht alle Termine wahrgenommen, aber immerhin drei zweite Plätze belegen können. Klar, dass sich der 37-jährige Salzburger zum Saisonabschluss mit einem Sieg in die kurze Winterpause verabschieden möchte. „Wir haben mit dem Toyota ein Spitzenauto, mit ZM-Racing ein sehr bewährtes und erfolgreiches Einsatz-Team und mit der Herbstrallye eine Top-Veranstaltung mit einer sehr interessanten Streckenführung, die mir sehr gut liegt. Daher haben wir gute Chancen, unseren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.“

Auf einem Ford Fiesta Rally2 wird der 49-jährige ehemalige Radprofi Martin Fischerlehner mit seinem Beifahrer Tobias Unterweger unterwegs sein. Der Oberösterreicher hat die Herbstrallye schon zwei Mal (2017 und 2019) gewinnen können und zählt mit seiner Routine zumindest als Anwärter auf einen Podiumsplatz: „Ich freue mich schon auf diesen Einsatz mit einem Rally2-Auto. Erstens kenne ich die Sonderprüfungen sehr gut, andererseits bin ich froh, dass ich von ZM-Racing betreut werde. Diese Truppe ist eine sehr professionelle Mannschaft, die man ganz einfach braucht, um ein gutes Resultat zu erzielen. Ich hoffe es ist auch diesmal so.“

Mit dabei ist auch ein bekannter Steirer, der bisher sowohl als Veranstalter der zur TEC7 Staatsmeisterschaft zählenden ET König Rallye, powered by Peter Hopf Erdbau-Mietpark, aber auch als Vorjahresmeister der ORM 2 (Österreichischer Rallyecup) in Erscheinung getreten ist. Sein Name ist Peter Hopf, er besitzt auch das bekannte Fahr-Aktiv Zentrum in Fohnsdorf. Bisher war er auf einem Skoda Fabia Proto unterwegs, für den Rallye-Abschluss in Dobersberg hat er aber von ZM-Racing einen Ford Fiesta Rally2 angemietet. Sein Beifahrer bei dieser RC2-Premiere wird wie gewohnt Stefan Heiland sein. „Ich habe von meinen Freunden erfahren, dass die Herbstrallye eine der schönsten Rallyes in Österreich sein soll, daher habe ich mich entschieden, dort möchte ich unbedingt dabei sein. Neu ist auch der Start mit einem RC-2 Auto. Ich werde daher nicht auf Biegen und Brechen fahren, sondern werde versuchen, mich langsam an das Auto zu gewöhnen und ins Ziel zu kommen. Das wird für mich und meinen Beifahrer so oder so eine sehr spannende Aufgabe werden.“

Sehr zu beachten wird auch der Start des 34-jährigen Deutschen Björn Satorius sein. Er startet mit seiner Co-Pilotin Jara Hain für den ADAC Hessen Thüringen auf einem Toyota GR Yaris Rally2. Für diesen Einsatz bei der Herbstrallye in Dobersberg hat er als Betreuungsteam ZM-Racing gewählt. Damit fährt er den gleichen Wagen wie Hermann Neubauer. Satorius blickt schon auf eine sehr erfolgreiche Karriere zurück und gilt als erfahrener Routinier. „Wir haben in Deutschland heuer eine Pause eingelegt und jetzt dieses interessante Rallye-Auto selbst gekauft. Geplant ist damit in der kommenden Saison in Deutschland anzutreten. Der Start bei der Herbstrallye ist somit ein reiner Testeinsatz, um das Auto für das nächste Jahr besser kennenzulernen. Sportlich hoffen wir trotzdem auf einen Top-ten-Platz im Endklassement.“

Mit integriert in die Mannschaft von ZM-Racing ist auch wieder Markus Wurz, der neuerlich seinen Ford Fiesta Rally2 einsetzt. Neu hingegen ist für ihn aber sein Co-Pilot. Es ist dies Andre Kachel, der sich heuer mit Christoph Zellhofer den ORM-2-Cupsieg holte und so für Wurz ein wertvoller Mitstreiter sein sollte. „Ich hoffe, dass unser heuriger Einsatz bei der Herbstrallye besser verläuft als bei unserem Start im Vorjahr. Damals haben wir nach einem guten Beginn einen Reifenstapel geschnupft, in der Folge überschlug sich unter Auto. Wir konnten aber durch die schnelle Reparatur mit einer Strafzeit wegen Zeitüberschreitung die Rallye noch zu Ende fahren. Hoffentlich wird es diesmal besser.“

Der sechste Mann im Bunde von ZM-Racing ist der 29-jährige Juniorchef des Autohauses Zellhofer, Christoph Zellhofer. Er hat sich speziell im heurigen Jahr mit seinem Stamm-Beifahrer Andre Kachel bei vielen Rallyes leistungsmäßig gewaltig gesteigert und gilt in Österreich als schnellster Nicht-Rally2-Pilot. Und dies, obwohl er aus privaten Gründen nicht alle Rallyes bestreiten konnte. „Ich freue mich schon auf diesen Einsatz, da ich im Waldviertel schon öfter gestartet bin und die Strecken sehr gut kenne. Die Rallye wird für uns trotzdem kein Honiglecken, sind doch zwölf RC2-Boliden am Start. Damit wird es sicher schwer werden, sich unter den Top-ten-Piloten im Endklassement einzureihen. Außerdem habe ich Andre Kachel, meinen ständigen Beifahrer, an Markus Wurz verborgt. Ich hoffe für ihn, dass er die Möglichkeit nützt, um von einem professionellen und erfolgreichen Co-Piloten nicht nur zu lernen, sondern auch ein gutes Resultat einzufahren.“

ZM-Racing-Teamchef Max Zellhofer musste diesmal seine Hoffnungen, als aktiver Pilot beim traditionellen Saisonabschluss dabei zu sein, vorzeitig zurücknehmen und bedauert das natürlich sehr: „Ich hatte mich schon so gefreut, wieder einmal hinter dem Lenkrad zu sitzen, aber bei so vielen Einsatzfahrzeugen muss der Teamchef leider aus organisatorischen Gründen darauf verzichten. Mein Wunsch und jener unserer ZM-Racing-Technikmannschaft mit Herbert Kreilechner und Alex Köck an der Spitze ist es, dass wir alle Fahrzeuge unversehrt ins Ziel bringen und einige Top-Resultate erreichen.“

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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