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KEIN GLÜCK FÜR HERMANN NEUBAUER IN KROATIEN: FRÜHER AUSFALL NACH STARKEN SONDERPRÜFUNGSZEITEN!

 

- Auf der sechsten Sonderprüfung ist für das Duo Neubauer/Ettel vorzeitig Schluss
- Ein kleiner Fehler mit großer Wirkung, danach ist die Weiterfahrt leider unmöglich
- Einige starke Sonderprüfungszeiten als schwacher Trost für den Salzburger Piloten

Fotos: Daniel Fessl

Die „Rally Croatia“ sorgte bei Ihrer WM-Premiere von der ersten Sonderprüfung an für spektakuläre Bilder. Auf den schmalen, teils stark mit Split bedeckten Asphaltstraßen kamen auch die WRC-Stars ins Straucheln, gleich auf der ersten SP war die Rallye beispielsweise für Finnlands Superstar Kalle Rovanperä vorbei. Hermann Neubauer und sein Co-Pilot Bernhard Ettel fuhren sich zu diesem Zeitpunkt warm – und mit einer sechstbesten Zeit in der WRC3 sowie der 21. Zeit in der Gesamtwertung sogar ziemlich gut. Auf der zweiten Sonderprüfung folgte dann der erste kleine Dämpfer. Ein Reifenschaden kostete den Ford-Piloten rund eine Minute. Die dritte Prüfung lief dann mit einer siebenten Zeit in der Klasse (erneut 21. in der Gesamtwertung) gut, auf der vierten Sonderprüfung ließ sich das Duo Neubauer/Ettel die viertbeste WRC3-Zeit gutschreiben, gesamt war das die beachtliche 14. Zeit!

Nach dem mittäglichen Service ging es am Nachmittag dann zum zweiten Mal auf die vier Sonderprüfungen, die bereits bei der ersten Durchfahrt extrem rutschig und „tricky“ waren. Sonderprüfung fünf verlief noch problemlos und mit nur 7,7 Sekunden Rückstand zum WRC3-Besten, doch auf der sechsten Sonderprüfung war die Rallye für Hermann Neubauer/Bernhard Ettel viel zu früh vorbei: „Ich war auf der Bremse am Limit, aber das lief noch perfekt. Dann war in dieser Kurve viel Split draußen, das hatten wir aber auch im Schrieb. Letztlich bin ich wahrscheinlich eine Zehntelsekunde zu früh aufs Gas und mit dem Heck über den Böschungsrand hinausgekommen. Da war das Auto leider nicht mehr zu halten und wir haben uns einmal in den Graben hinunter überschlagen. Bernhard und ich sind okay, auch unser Ford Fiesta Rally2 ist nicht schwer beschädigt, aber aus dem Graben gab’s kein Entkommen mehr“ beschreibt Hermann Neubauer die entscheidende Szene. Nach dem vorzeitigen Aus war der Salzburger dementsprechend enttäuscht: „Natürlich ist das nicht das, was wir uns vorgenommen hatten, im Gegenteil. Aber ich kann mir nichts vorwerfen – ich hab‘ richtig Gas gegeben und da kann so etwas passieren. Und wir konnten zeigen, dass wir das Tempo der WRC3-Spitze mitgehen können. Nächstes Mal bleiben wir dann auch auf der Straße!“

Manfred Wolf
Presse Hermann Neubauer Racing

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