- Der vierte  Sieg in Serie lag lange Zeit in Reichweite, am Ende gab’s „nur“ Platz zwei 
                              - Bei seiner  Lieblings-Rallye war Hermann Neubauer dieses Mal das Glück nicht hold 
                              -  Platz zwei bringt am Ende  aber doch wichtige Punkte im Kampf um den Meistertitel  
                            Fotos: Daniel Fessl  
                            
                              
                            Bei der Rallye Weiz hätte Hermann Neubauer in diesem  Jahr seinen vierten Sieg in Folge feiern können. Und als er seinen Ford Fiesta  R5 am Freitagabend in den Parc Ferme brachte, sah auch alles danach aus: 17,1  Sekunden hatten Neubauer und Co-Pilotin Christina Ettel bis dahin als Vorsprung  auf ihren härtesten Verfolger Julian Wagner herausgefahren. Doch leider sollte  es am zweiten Tag nicht in dieser Tonart weitergehen. Bereits auf der ersten  Samstags-Sonderprüfung unterlief Hermann Neubauer nämlich ein äußerst seltener  Fahrfehler, der einen Dreher und einen Kontakt mit einem Strohballen zur Folge  hatte. Damit waren nicht nur der Vorsprung auf Wagner und die Führung weg, vielmehr  war auch Neubauers Rhythmus gestört. 
                              
                            „Grundsätzlich sind wir super gefahren und gut in die  Rallye hineingekommen. Aber der Fehler am Samstag in der Früh hat mich dann  bestimmt 20 bis 22 Sekunden gekostet, außerdem bin ich danach nicht mehr so  hundertprozentig ins Fahren gekommen – das war nicht meine beste Leistung. Und  auf der letzten Sonderprüfung hatte ich dann auch noch Pech, als ein Zuseher in  einer Kehre im Weg stand. Da musste ich auslenken, bin in die Wiese gerutscht  und konnte daher auch keine PowerStage-Zusatzpunkte holen“ analysierte ein  enttäuschter Hermann Neubauer. 
                            Gleichzeitig konnte er der Situation aber dennoch  etwas Positive abgewinnen: „Bei meinem Ausrutscher in der Früh hätte es gleich  ganz vorbei sein können, also muss ich mit dem zweiten Platz und den Punkten  schon zufrieden sein. Großer Dank ans Team, wo jeder Einzelne einen  sensationellen Job gemacht hat. Gratulation aber auch an Julian Wagner, der  hier eine tolle Rallye gefahren ist. In ein paar Wochen geht es in  Niederösterreich in die nächste Runde unseres Duells, bis dahin werden wir uns  natürlich perfekt vorbereiten, damit wir zurückschlagen können!“                             
                            Rallye Weiz, Endstand nach 14 Sonderprüfungen: 
                            1. Julian Wagner/Anne Katharina Stein, Skoda Fabia  R5, 1:32:58,5 Std. 
                              2. Hermann Neubauer/Cristina Ettel, Ford Fiesta R5, +  16,7 Sek. 
                              3. Günther Knobloch/Jürgen Rausch, Skoda Fabia R5, +  1:57,4 Min. 
                              4. Ondrej  Bisaha/Petr Tesinsky, Ford Fiesta R5, + 2:56,9 
                              5. Johannes  Keferböck/Ilka Minor, Skoda Fabia R5, + 4:19,9 
                              6. Gernot  Zeiringer/Bianca M. Stampfl, Skoda Fabia S2000, + 5:13,0 
                              7. Kevin  Raith/Christoph Wögerer, Peugeot 208 R5, + 6:14,4 
                              8. Hermann Gassner/Ursula Mayrhofer, Toyota GT 86 R3,  + 8:18,0 
                              9. Daniel Fischer/Zoltan Buna, Skoda Fabia R5, +  8:22,1 
                              10. Roman Mühlberger/Katja Totschnig, Mitsubishi Evo  VI, + 10:19,1 
                            Punktestand Öst. Rallye-Staatsmeisterschaft (5 von 7  Veranstaltungen): 
                            1. Julian Wagner, 117 Pkt. 
                              2. Hermann Neubauer, 101 
                              3. Johannes Keferböck, 56  
                            Manfred Wolf  
                            Presse  Hermann Neubauer Racing                            |