Drei Autos am Start, alle drei unter den ersten Zehn der Gesamtwertung / ZM-Racing-Teamchef Max Zellhofer freut sich über ein erfolgreiches Wochenende bei der Rallye Weiz / Hermann Neubauer wird Zweiter, Niki Mayr-Melnhof Siebenter und Christoph Zellhofer Neunter, zudem auch Sieger in der ARC.
Fotos: Daniel Fessl
Top aufgestellt war der Tross von ZM Racing nach Weiz gereist, um bei der dortigen Rallye, dem fünften und vorletzten Staatsmeisterschaftslauf, zu reüssieren. Mit Hermann Neubauer und dem nach vier Jahren Rallye-Absenz wieder in die Szene zurückgekehrten Niki Mayr-Melnhof scharrten zwei Ex-Staatsmeister im Stall von Teamchef Max Zellhofer mit dem Gasfuß. Und mit Christoph Zellhofer ging ein seriöser Anwärter auf den ARC-Sieg in Weiz ins Rennen.

Gleich vorweg: Alle drei Piloten haben geliefert und ZM Racing einen weiteren herzeigbaren Erfolg beschert. Hermann Neubauer holte mit Ursula Gaßner im Toyota Yaris GR Rally2 den zweiten Platz, Niki Mayr-Melnhof lieferte im Ford Fiesta Rally2 mit Pirmin Winklhofer eine für die lange Pause unglaubliches Comeback und landete schlussendlich auf Rang sieben. Und Christoph Zellhofer gewann mit Copilot Andre Kachel im Suzuki Swift ZMX nicht nur die angestrebte ARC-Wertung, sondern platzierte sich als Gesamtneunter ebenfalls noch unter den Top ten der Rallye Weiz.
Hermann Neubauer zog eine zu Recht positive und auch ehrliche Bilanz: „Der zweite Platz in Weiz geht für mich in Ordnung, weil ich diesmal akzeptieren muss, dass der Sieger Simon Wagner einfach zu stark war. Ich habe für meine Verhältnisse das Beste gegeben, und damit kann und muss ich zufrieden sein. Dass Simon, der im Gegensatz zu seinen Konkurrenten in Österreich praktisch ein professionelles Rallye-Programm abspult, hier sehr schnell sein wird, war mir schon im Vorhinein klar.“
Niki Mayr-Melnhof freute sich über eine gelungene Rückkehr in den Rallye-Zirkus „Es war schon ein besonderes Gefühl, wieder einen Wettkampf zu bestreiten. Natürlich ist da noch Luft nach oben, aber das habe ich nicht anders erwartet. Leider habe ich auf der letzten Sonderprüfung durch einen kleinen Defekt an der Servolenkung meinen ursprünglichen fünften Platz eingebüßt. Ich habe aber auch viel Gutes gesehen. Die Rallye Weiz ist extrem schwierig zu fahren. So gesehen war das gleich einmal ein aussagekräftiger Test für meine Reflexe. Es hat jedenfalls irrsinnigen Spaß gemacht.“

Christoph Zellhofer war stolz, dass er sein Ziel erreichen konnte: „Ich wollte unbedingt vor den irrsinnig schnellen Rally3-Autos landen. Das ist mir mit dem zweiten Platz in der ORM 2 gelungen, weil da war nur Sieger Kevin Raith in einem reinrassigen und übermächtigen Porsche 992 Rally GT vor mir. Mit Günther Knobloch habe ich mir fast über den ganzen heutigen Tag ein packendes Duell geliefert. Dass ich ihn und seinen Renault Clio Rally3 im Endklassement dann um zwei Sekunden hinter mir lassen konnte, freut mich schon sehr.“
Schließlich war auch ZM-Racing-Teamchef Max Zellhofer stolz auf seine Einsatz-Truppe: „Drei Autos am Start, alle drei unter den ersten Zehn der Gesamtwertung einer bekannt irrsinnig schwierig zu fahrenden Rallye. Da gibt es überhaupt nix zu meckern. Das war von allen Aktiven und überhaupt von der ganzen ZM-Racing-Crew ein gelungenes Wochenende.“
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak |